Sorgenkind EU AI Act

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Unter Verwendung eines Fotos von Greg Rakozy auf Unsplash

Offenburg, 14.12.2023. In der Nacht vom 8. auf den 9. Dezember wurde der EU AI Act fertiggestellt. Viacheslav Gromov (CEO des KI-Anbieters AITAD) äußert sich dazu folgendermaßen:

"Der heute Nacht fertiggestellte EU AI Act macht mir große Sorgen. Ich sehe da die EU zwar als selbsternannten Vorreiter, aber im Protektionismus. Das Urheberrechts-Thema hat das Basismodell-Kritikalitätseinstufungsthema in den Schatten gestellt! Skandalös!

Wir werden sehen, welche Abwanderung oder Hürden durch den Bürokratie-Wust der Dokumentation, technischen Nachweise und Datenbank-„Transparenz“ wir bekommen – da freuen sich manche geopolitisch. Entweder es wird ein kämpfender Abgang der jungen Branche sein oder manche werden gerade solche wie Aleph Alpha abziehen, was deren Rettung sein kann. In den USA gabs ja nur sanfte Dekrete. Und der Vorschlag der drei Länder war ja erstaunlich spät, und auch (wie ich intern erfuhr) maßgeblich die Initiative von Frankreich. Dass Deutschland da nicht hervorgegangen ist, bedrückt mich, obwohl ich Habecks Trennung zwischen Technologie und Anwendung klug fand.

Ich sehe eine weitere Chance: Das Thema KI-Haftung ist noch global weitgehend ungeklärt (siehe auch schlimme Folgen respektive das Zurückrudern der Testpilot-Projekte in LA/San Francisco). Hier hätten wir eine Chance durch Haftungsklärung, Haftungsbeschränkung und Sand Boxes sogar die KI-Branche weltweit als Standortfaktor zu uns anzuziehen, bevor die ebenfalls vorbereitete EU-Direktive zur Haftung kommt!"