Frauen im Ingenieursberuf: Katharina Peter bei AITAD
Markt&Technik gibt der Elektronikbranche ein (weibliches) Gesicht und stellt regelmäßig Role Models bei spannenden Arbeitgebern vor, um mehr Frauen für den Ingenieurberuf zu begeistern. Heute: Katharina Peter, Embedded-Software-Entwicklerin bei AITAD.
Welche Soft Skills sind aus Ihrer Sicht in Ihrem Job unabdingbar?
Kommunikationsfähigkeit. Viele Projekte sind einfach sehr komplex. Ein Alleingang ist dementsprechend nicht möglich. Wir müssen die Herausforderung im Team bewältigen. Es bringt also nichts, allein, nur mit seinem Rechner zu arbeiten, sondern man muss sich auch mit anderen austauschen und ein bisschen über den Tellerrand hinausdenken. Gerade meine Abteilung ist eine Art Eng- oder Schnittstelle: Die Hardware ist da, sie Software muss ebenfalls fertiggestellt werden, um ein Projekt abzuschließen. Dazu kommen auch noch Dokumentationspflichten. Ohne einen intensiven und stetigen Austausch, auch über Abteilungsgrenzen hinweg, kann kein größeres Projekt erfolgreich umgesetzt werden.
Gibt es einen Insider-Begriff, den niemand außerhalb unserer Branche versteht? Oder ein gängiges Vorurteil, das wir hier widerlegen können?
Ein Insider-Begriff ist beispielsweise »Smoke Testing«, er wird häufig als Witz benutzt. Ursprünglich kommt der Begriff aus der E-Technik: Man schließt eine zu testende Hardware irgendwo an und wenn es nicht raucht, wissen wir, dass diese funktioniert. Mittlerweile überprüfen wir auch bestimmte Funktionen auf diese Weise und sprechen dann intern vom »Smoke-Testing-Prinzip«.
Ein gängiges Vorurteil, welches ich immer wieder gerne widerlege, ist, auch in Rückgriff auf die vorangegangene Frage, dass man seine Aufgaben im Alleingang und stupide vor dem Rechner erfüllt. Man kann die Projekte nur mit hoher Kommunikationsbereitschaft und einer gewissen Teamfähigkeit angehen, da innerhalb des Projektes auch Konflikte gelöst werden müssen und ein konstruktiver Austausch stattfinden muss.
Haben Sie eine Lieblingsaufgabe, eine Lieblingstätigkeit bei AITAD, bei der Sie in »Flow« geraten können?
Ich habe tatsächlich mehrere Lieblingsaufgaben. Zum Beispiel musste ich vor kurzem einen komplexeren Treiber entwickeln – dabei handelt es sich um die unterste Schicht der Software, die direkt auf die Hardware zugreift. Das war dann tatsächlich ein Datenblatt von über 100 Seiten mit lauter Registern, die ich verstehen und quasi alles modular implementieren musste. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht, weil ich mit einer guten Struktur arbeiten konnte und nicht nur prozedural runterprogrammieren musste. Das war eine großartige Aufgabe, aber grundsätzlich machen mir alle Aufgaben Spaß, weil wir auch immer wieder mit den neuesten Technologien arbeiten können und viel mit meinen Lieblingsprogrammiersprachen C und C++.
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